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WG-Urlaub in Uganda

  • jacqueline1909
  • Sep 17, 2014
  • 2 min read

KAMPALA – eine Stadt mit vielen Seiten


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Kaum haben wir richtig begonnen in unseren Projekten zu arbeiten, stehen auch schon die ersten Ferien vor der Tür. Diese müssen natürlich effektiv genutzt werden - Kampala ruft! Nach einer 6-stündigen Busfahrt erreichen wir die ugandische Hauptstadt ohne auch nur einen Uganda-Schilling in der Tasche zu haben. Zum Glück sind wir in der Millionenmetropole nicht auf uns allein gestellt. Nach der fast schon üblichen afrikanischen Wartezeit werden wir von Eva, einer anderen Freiwilligen, abgeholt. Da uns das Taxi zu teuer ist und wir mit 8 Personen und etwas Gepäck sowieso überladen wären, nehmen wir Boda Bodas (ugandische Bezeichnung für Motorradtaxen) zum Guesthouse. Anfangs waren die Pikifahrten in Bukoba für mich schon ein Abenteuer. Aber was dort in Kampala auf uns wartet ist kaum beschreibbar. Der Verkehr, vergleichbar mit deutschen Großstädten, gerät an allen Ecken und Enden ins Stocken. Ampeln gibt es kaum, Kreisverkehre und Straßen sind mehrspurig und pfeifenden PolizistInnen regeln große Kreuzungen. Und mittendrin hunderte Boda Bodas. Wie Ameisen drängeln sie sich durch die kleinsten Lücken. Bergauf und bergab, überholt wird dort wo Platz ist, zur Not auch abseits der Straße und das alles ohne Helm! Diesen tragen hier nämlich nur die Bodafahrer selbst. Kein Wunder, dass zwei von uns schon nach der ersten Fahrt von kleinen Unfällen ihres Bodas berichten konnten. Mit erhöhtem Adrenalinspiegel erreichen letztendlich alle unversehrt die Bleibe für die kommenden Tage.

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Zur Feier das Tages gönnen wir uns ein für unsere Verhältnisse Festmahl in einem Restaurant, dass überwiegend von Weißen besucht ist. Anschließend wagen wir einen Abstecher in die nahegelegene shopping mall. Auf das, was uns hier erwartet, war ich mit keiner Silbe gefasst: Security am Eingang, Glasfront, Wasserfälle, ein Eiscafé, Bäckereien mit Leckereien, die man aus europäischen Delikatessläden kennt, ein Kino, Essen aus aller Welt und Einkaufsläden aller Art. Da ich zur Zeit die Verhältnisse aus Bukoba gewohnt bin (Marktstände, 2 überteuerte Minisupermärkte, Straßenverkäufer, etc.), ist es für mich schon ein kleiner Kulturschock in diesem selbst für europäische Verhältnisse noblen Einkaufszentrum zu stehen.

Die nächsten Tage verstreichen mit morgentlichem Faulenzen in den Hängematten des Hostels, Stadterkundungen, Einkäufen auf dem OwinoMarkt, gemeinsamen Kochabenden und nächtlichen Ausflügen.

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OWINO MARKT: Ein riesiger Markt, hauptsächlich aus Holz gebaut und mit Blechen und Planen überdacht, in dem sich dicht an dicht winzige Stände drängen. Second hand Kleidung und -schuhe werden hier überwiegend verkauft. In den winzigen, verwinkelten Gassen, in denen sich die Menschen abschnittsweise drängen, vernehmen wir von allen Seiten Mzungu-Rufe, werden von VerkäuferInnen zu ihren Läden gerufen und angefasst. Außer uns entdecke ich keinen Weißen auf dem Markt aber dennoch fühle ich mich nicht unbehaglich. Doch die Diskrepanz zwischen Owino Markt und Shoppingmall ist enorm.


MUNYONYO RESORT: An unserem ersten Abend haben wir Bekanntschaft mit einigen Indern gemacht und wurden in den folgenden Tagen wiederholt von Ihnen eingeladen. Unter anderem in das Munyonyo Resort in Kampala. Wie in der shopping mall befindet man sich hier augenscheinlich in einer anderen Welt. Nichts erinnert an die Standardlebensverhältnisse Kampalas. Das Resort ist eine riesige Hotelanlage mit eigenem Zugang zum Viktoriasee, Restauarants, Bars, Schwimmbad, gepflegten und z.T. künstlich geschaffenen Grünanlagen, etc. Entsprechend hoch liegen die dazugehörigen Preise. Nachdem ich einen Einblick in diesen auf mich befremdlich wirkenden Teil der Stadt erhalten habe, bevorzuge ich während der restlichen Tage das „normale“ Kampala.

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