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   MEIN PROJEKT   

Eine Primaryschool ohne Lärm, gibt es so etwas? An der 'MUGEZA SCHOOL FOR THE DEAF' werden taube SchülerInnen von der ersten bis zur siebten Klasse unterrichtet.

Morgens, zehn vor acht. Wir erreichen mit dem Piki Piki unsere Schule. Im Essensraum versammeln sich LehrerInnen, SchülerInnen und Bedienstete, um gemeinsam zu beten. Anschließend verteilen sich die rund 120 SchülerInnen auf die verschiedenen Klassenräume, denn der Unterricht beginnt. Bereits nach wenigen Tagen an der Schule bekommen Max und ich eine eigene Klasse in Englisch zugeteilt. Doch wie zum Teufel soll das funktionieren? Ohne Vorkenntnisse in Zeichensprache und mit gebrochenem Swahili meistern wir mit Händen und Füßen die ersten Wochen. Tag für Tag lernen wir dazu. Dabei wechseln die Rollen zwischen Lehrenden und Lernenden permanent. Während wir unseren SchülerInnen englische Themen beibringen, unterrichten sie uns in Zeichensprache. Wir staunten nicht schlecht, als wir feststellten, dass ein Teil unserer 15 Schützlinge bereits 18 Jahre alt ist. In unseren freien Stunden bereiten wir den Unterricht vor, lernen Swahili-Vokabeln und neue Zeichen oder unterhalten uns mit anderen LehrerInnen.

10:40 Uhr beginnt die erste offizielle Pause des Tages mit einem Chai und hin und wieder einem Mandasi. Anschließend folgen die nächsten Unterrichtsstunden. Die Zeit bis zum Mittagessen nutzen Max und ich, um mit den Kindern Sport zu treiben. Während sich die Mädchen auf dem Netball- und Volleyballplatz tummeln, sind die meisten Jungen auf dem Fußballplatz zu finden, der einen sagenhaften Ausblick auf den Viktoriasee bietet.

Die Nachmittage werden mit unterschiedlichen Programmen gefüllt, denn alle SchülerInnen und LehrerInnen wohnen auf dem Schulgelände. Sie fahren oftmals nur in den großen Ferien nach Hause zu ihren Familien, weil die Wege dorthin weit und für die meisten sehr teuer sind.

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